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Bewerbung für eine Analyst Stelle auch wenn du das Hauptprogramm gar nicht kennst? Ja, es ist machbar!

 

An zukünftige Data School-er.
(Im Kurzen:
Achtung: Der Bewerbungsprozess ist echt aufwendig.
Spoiler: Es hat sich gelohnt.
Und anschließend gibt es ein Update. Wie Denke ich nach den ersten 10 Tagen?)

 

 

Du begeisterst dich auch für das Konzept der Data School wie auch ich? Aber du hast keine Erfahrung mit Tableau oder Alteryx, ebenso wie ich? Oben darauf ist Deutsch oder Englisch nicht deine Muttersprache, oder sogar beide, ja du weiß was jetzt kommt, genauso wie bei mir! Mach dir keine Sorgen, ich hab es geschafft, in die Data School zu kommen. Und du wirst es auch! Ich erzählt dir gleich wie ich durch den Prozess gegangen bin, hoffentlich es hilft dir weiter und gibt dir Motivation.

Ich bin für das Studium aus Vietnam nach Deutschland gezogen.  Nach dem Master-Abschluss war ich einmal auf einer Job-Messe in Hamburg und habe dort The Information Lab (TIL) kennengelernt. Da hat mich schon das Konzept der Data School fasziniert: ein Training-Programm in welchem man Analyse- und Beratungsfähigkeiten erlernt und die direkt in die Praxis durch verschiedenen Projekt anwenden kann. Das ist genau das richtige für eine Beruf Anfängerin! Nach der langen Unterhaltung am Stand bin ich zum Bier trinken mit dem Team eingeladen worden!

Wie cool, oder? Der Abend in einer Kneipe in Hamburg mit Kolleg*innen des Information Labs bietet Interessierten die Gelegenheit, sich gegenseitig in einer natürliche Art und Weise kennenzulernen, Fragen zu erstellen und den ersten Eindruck zu erlangen. Ich habe mir sofort gedacht: wie cool ist das denn! Die Stimmung war wirklich angenehm und alle Menschen waren hilfsbereit und offen. Jetzt gibt es nur ein Problem: für die Bewerbung muss man einen Report auf Tableau erstellen. Den Namen hatte ich davor noch nie gehört.

Die nächsten Tage war eine intensive Lernphase. Ich habe mir Tableau Public heruntergeladen und die Software durch Coursera und Youtube gelernt. In Coursera habe ich einen Einführungskurs gemacht, um erst mal zu wissen, wie es überhaupt aussieht und wozu es fähig ist. Man muss natürlich nicht alles Tools auf einmal lernen. Wenn man eine ungefähre Ahnung hat, fängt man dann an, Datensatz zu suchen und eine erste Visualisierung zu erstellen. Wenn du mal nicht weißt, wie du eine Grafik erstellen kannst, such einfach im Internet nach diesen Themen. Auf Youtube und verschiedenen Foren findest du sicherlich eine Anleitung mit Beispielen. Nach einer Woche habe ich mein erstes Dashboard erstellt. Es ist kaum zu glauben, wie ich auf mich selbst stolz war! Ich hab es an TIL geschickt, um Feedback zu bekommen. Ja genau, ich hatte es zuvor noch nicht erwähnt, alle Bewerber*innen bekommen bis zur Finalen Bewerbungsrunde stehts Feedback.

Das Feedback kam ein paar Tage danach, als ich mit Freunden Abends unterwegs war. Ich war ganz neugierig und aufgeregt, daher habe ich die E-Mail sofort gelesen. Anderes als ich dachte, waren in der E-Mail 8-9 Kritikpunkte aufgeführt, was ich noch verbessern könnte. Also quasi überall! Ich habe direkt Panik bekommen, und bin dann nach Hause gegangen und habe mich weiter an den PC gesetzt.

Die nächste Tage habe ich mich darauf konzentriert, verschiedene Datensätze zu visualisieren. Ich habe mir gedacht, nur dadurch könnte ich die unterschiedlichen Typen von Grafik und Tools lernen. Ich habe noch ein paar Vizzes gemacht und den Link weiter an TIL geschickt. Eines Tages wurde ich für das Finale eingeladen! Die letzte Woche vor dem Interview habe ich mich voll darauf konzentrieren und habe mein Report an Freunden geschickt und meine Präsentation vor ihnen geübt – habe ich viele Rechtschreibfehler auf dem Viz?; können meine Freunde mir folgen oder verstehen worüber ich rede?; oder wie sieht mein Layout aus?

Und am Ende habe ich es gerockt!

Siehts du!

Mir wurde gesagt, dass es nicht relevant ist, wie gut man Tableau kennt. Es geht um wie schnell man es lernen kann. Zeig das du es auch kannst! Manchmal habe ich auch die Motivation kurz verloren, oder ich kam einfach nicht weiter. Dann habe ich eine Pause gemacht (ganz weit weg von Tableau und Datenanalyse am besten). Manchmal habe ich auch Panik bekommen, ich war motiviert und war mit meinem Report für das Interview zufrieden, aber wie gut die anderen sind, wusste ich nicht. Manchmal habe ich mir natürlich auch gedacht: Was wenn ich nicht genommen werde? Es war ja viel Zeit und Mühe, die ich reingesteckt habe. Ich habe mir dann aber gedacht, dann kenn ich jetzt zumindest Tableau aus und kann mich damit ja auch irgendwo andres bewerben.

Die Reise geht aber weiter.

Der Job ging los, und ich habe jeden Tag was neues gelernt. Ich habe Kolleg*innen in meiner Kohorte kennengelernt und ich habe mich riesig gefreut, ein wunderbares Team zu haben! Es gibt jeden Tag sehr viel neue Inputs und man muss intensiv darauf konzentrieren. In den ersten zwei Wochen haben wir die Einleitung zu Tableau Prep, Alteryx und Tableau Desktop gemacht. Wir haben interne Workshops als Data School Hamburg und auch manche mit der Data School London auf English. Rechnet damit das die Bewerbung erst der Start ist. Seid bereits für das was noch kommt!

Viel Erfolg!

 

 

P/S: Vielen lieben Dank an Frederik für das Korrekturlesen!

Beitragsbild: Flaticon