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Den Standard Standard sein lassen? Von Bequemlichkeit zu wirkungsvoller Visualisierung

Sie haben Ihr fertiges Dashboard und die wichtigste Entscheidung, die es noch zu treffen gilt, sind die Berechtigungen, wenn Sie den Bericht teilen – richtig? Leider nicht: jeder Klick, jede Formel, jede Sortierung, jeder Filter, schon allein der Griff zur Datenquelle ist eine Entscheidung, die Sie treffen und die ultimativ Ihre Visualisierung beeinflussen wird.

„Das weiß ich doch alles“, sagen Sie jetzt vielleicht, „das ist doch klar.“ Ist es das wirklich? Wir haben für Sie zusammengefasst, welche Entscheidungen Sie für Ihre finale Visualisierung treffen und welcher unbewussten Einflüsse Sie sich bewusst werden sollten.

Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast

Wie Sie Daten so darstellen können, dass Sie die Wahrnehmung gezielt verzerren, ist Ihnen vermutlich schon bewusst. Gehen wir mal davon aus, dass Sie keine Absicht haben, Ihre Anwender durch kontraintuitive Achsenskalierung, emotional belegte Farbwahl, versteckte Filtereinstellungen und suggestive Überschriften zu einer Erkenntnis zu führen, die Ihre Daten unter neutralen Gesichtspunkten nicht hergeben würde.

Auch wenn man ehrlich versucht, Informationen völlig frei von persönlicher Wertung zu vermitteln, unterliegt die Art und Weise der Darstellung dennoch einigen unbewussten Einflüssen, die Sie als Autor mit sich bringen.

Wie viel Persönlichkeit stecke ich in meine Visualisierung?

Dabei sollten Sie drei Bereiche bedenken, in denen Ihre Entscheidungen die Interpretation der Lesenden lenken:

  1. Welche Entscheidungen bezüglich der Auswahl der Daten werden noch vor der Visualisierung getroffen?
  2. Welche Art der Darstellung wird gewählt?
  3. Wie werden die Erkenntnisse präsentiert?

Das Sehvermögen ist einer unserer wichtigsten Sinne und liefert dem Gehirn sehr viele überlagerte Informationen gleichzeitig. Teilweise nehmen wir diese gar nicht bewusst war, sie beeinflussen aber dennoch unsere Wahrnehmung. So erkennen wir beispielsweise Muster und Formen, ohne danach zu suchen. Haben Sie schon einmal Figuren in Wolken erkannt? Oder sich in der Menschenmenge nach jemandem umgedreht, den Sie aus dem Augenwinkel gesehen haben, der einem Bekannten ähnlich sah? Sehen Sie die grauen Punkte zwischen den Quadraten im folgenden Bild?

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Diese und andere unbewusste Informationen, die unser Auge verarbeitet, ohne dass wir uns gezielt darauf konzentrieren müssen, spielen eine fundamentale Rolle in der Art, wie wir Daten wahrnehmen – und somit auch darin, wie wir diese Daten darstellen. Deshalb sollte man alle seine Entscheidungen bei der Erstellung von Informationsgrafiken überdenken. Und was noch wichtiger ist: man sollte die Voreinstellungen von Tableau nicht unüberlegt übernehmen.

Hinterfragen Sie Ihre Darstellung

Für Sie haben wir eine Checkliste zusammengestellt, anhand derer Sie Ihre Darstellung auf unbewusste Einflüsse untersuchen können.

Auswahl und Aufbereitung der Daten

  • Es geht schon los bei der Wahl der Datenquelle/n. Warum haben Sie sich genau für diese Quelle entschieden und für keine andere? Haben Sie nach weiteren Quellen gesucht? Wo?
  • Wie gehen Sie mit Ausreißern um? Vermuten Sie eine Systematik hinter diesen oder nicht? Wie kommen Sie zu dieser Entscheidung?
  • Filtern Sie Ihre Daten? Nehmen Sie zum Beispiel eine zeitliche Einschränkung vor, die eventuell mit der Verfügbarkeit der Daten zu tun hat?
  • Welche Gruppierungen haben Sie gewählt? Wo haben Sie die Grenzen gezogen? Wie viele Gruppen haben Sie gewählt? Mit welcher Begründung?

Visualisierung

  • Bei 2- oder 3-dimensionalen graphischen Aggregationen: haben Sie bedacht, dass das Gehirn diese eventuell nicht korrekt bewerten kann? Wenn man z. B. quantitative Unterschiede optisch darstellt, anstatt ausschließlich anhand von Zahlen, ist die Wahl der Größe eine Entscheidung, die dem Leser eine zusätzliche Einschätzung vermittelt.
  • Die Wahl der Farben: Haben Sie deren Verwendung bewusst hinterfragt? Welche Informationen stellen Sie in rot dar? Welche in soften Farben? Wie wurden bei Farbskalen die Umbrüche den Schwellenwerten zugeordnet? Haben Sie eventuelle kulturelle Besonderheiten bedacht und beachtet? Einer von elf Männern hat eine Rot-Grün-Sehschwäche – ist Ihre Farbwahl auch für Anwender mit Farbsehschwäche geeignet?

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Rot und grün werden für Menschen mit Farbsehschwäche als Brauntöne wahrgenommen.

  • Habe ich die Verwendung von Formen hinterfragt, anstatt den ersten Vorschlag zu übernehmen? Formen können unbewusste Assoziationen hervorrufen. Warum haben Sie sich für ausgefüllte Formen entschieden oder für welche ohne Füllung? Hier werden von Tableau automatisch Voreinstellungen getroffen, die unbedingt überdacht werden sollten.
  • Wo platzieren Sie die Objekte und wie sortieren Sie? Sind Objekte näher zueinander platziert, gruppieren wir sie mental automatisch. In Hinblick auf die Platzierung nehmen wir das, was links oben steht zuerst wahr. Es werden auch unbewusst Objekt gruppiert, die ähnlich aussehen (Farbe, Größe, Form, Ausrichtung). Mit unterschiedlicher Größe von Objekten ordnen wir diesen auch unterschiedliche Bedeutung zu. Das ist z.B. relevant bei der Verwendung von Landkarten, da hier die Größen von geographischen Flächen vordefiniert ist, aber die Größe den Betrachter auch in die Irre führen kann.

Präsentation

  • Welche Erkenntnisse haben Sie auf den ersten Blick ersichtlich gemacht? Welche offenbart sich erst durch Klicken, Öffnen eines neuen Infofensters oder eine kleine Erklärung in den Fußnoten?
  • Wie viel Interaktion erlauben Sie dem Nutzer? Bei welchen Informationen riskieren Sie, dass vielleicht nicht alle Aspekte betrachtet werden, weil der Anwender z.B. selbst Filter setzen darf? Warum haben Sie genau diese Art der Interaktion integriert? Wie ersichtlich ist deren Anwendung?

Es ist also essentiell, dass Sie Ihre eigenen Entscheidungen permanent hinterfragen. Dabei ist besonders wichtig, dass Ihre Antwort keine der folgenden ist:

  • Das war die Standardeinstellung.
  • Das ist historisch so gewachsen. (Alternativ: das haben wir schon immer so gemacht.)
  • Es war schneller, es so zu machen.

Natürlich kann es passieren, dass die obigen drei Punkte in Ihrer Entscheidung eine Rolle spielen. Dann sollte Ihre Antwort aber vielmehr so oder so ähnlich aussehen:

  • Das war die Standardeinstellung. Da ich weiß, dass Tableau Experten beschäftigt, die kulturell weitgehend wertfreie Farbskalen entwickeln, die auch für Menschen mit Rot-Grün-Schwäche geeignet sind, habe ich mich dazu entschieden, diese Einstellung zu übernehmen.
  • Das haben wir schon immer so gemacht. Und obwohl mir bewusst ist, dass ein Balkendiagramm für diesen spezifischen Balkendiagramm nicht ideal ist, habe ich mich dazu entschieden, die Daten vorübergehend weiterhin als Balken darzustellen, um die Nutzerakzeptanz zu fördern. Dafür habe ich Sortierung / Farbe / Beschriftung geändert, um die Anwender langsam an bessere Visualisierungen heranzuführen, Schritt für Schritt.
  • Es war schneller, es so zu machen. Die Vorstandspräsentation ist morgen und ich wurde sehr kurzfristig darum gebeten, diese Visualisierung zusammenzustellen. Ich könnte weitere Formatierungen vornehmen, aber habe mich für ein einfaches Diagramm entschieden, da der Mehrwert für eine einmalige Präsentation dem dafür nötigen Zeitaufwand nicht angemessen ist. Für den aktuellen Zweck ist diese Darstellung ausreichend; in der nächsten Präsentation werde ich mehr zeitliche Vorwarnung haben und kann dann optimaler visualisieren.

Seien Sie sich dessen bewusst, dass durch Voreinstellungen schon Entscheidungen im Hintergrund getroffen wurden, die Sie auf jeden Fall überdenken sollten. Hierfür sollten Sie auch immer wieder den Dialog mit den Anwendern oder den Kollegen suchen und nachfragen, was der erste Gedanke war, der ihnen beim Blick auf die Grafik in den Sinn kam. So kann man vermeiden, dass die Darstellung zu Missverständnissen führt.


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