Die TC Europe 2019 in Berlin liegt nun gut zwei Wochen zurück. The Information Lab war als Platinum Sponsor mit dabei. Wir fassen unsere persönlichen Konferenz-Highlights zusammen.
Augmented ist das neue Schwarz
Ein Muss bei jeder Tech Konferenz ist die Keynote. Tableau Vice President EMEA James Eiloart stimmte das Publikum auf die Konferenz ein und führte durch die Vergangenheit und Zukunft von Visual Analytics und Tableau. Schließlich betrat CPO Francois Ajenstat die Bühne um die zahlreichen neuen Features, mit denen Version 2019.3 aufwarten wird, vorzustellen. Fest steht: Datenanalyse muss nicht mehr nur intuitiv und ästhetisch sein, sondern smart – Augmented Analytics ist in aller Munde. Mit „Explain Data“ liefert Tableau jetzt automatisierte Analysen von Auffälligkeiten in den Daten. Intelligente Algorithmen suchen das Warum hinter der Markierung und generieren hilfreiche Charts und Erklärungen in natürlicher Sprache. Damit platziert Tableau sich einmal mehr als Leader im Bereich Self-Service Analytics.
Weitere aufregende Neuerungen: der Tableau Catalog soll Tableau Server User und vor allem Data Stewards bei der Verwaltung des Datenbestandes unterstützen. Unter dem Codenamen „Project McKinley“ werden neue Tools zur besseren Skalierung des Tableau Servers bereitgestellt. Außerdem wird ein neues Data-Modelling das Arbeiten mit heterogenen Datenquellen noch komfortabler machen. Alle neuen Features in Version 2019.3 finden Sie hier.
Tableau und Salesforce – eine neue Ära?
Mit Spannung wurde während der Konferenz außerdem ein Statement aus der Chefetage von Tableau zum Thema Salesforce erwartet. Erst wenige Tage vor Beginn der TC Europe war die bevorstehende Übernahme von Tableau durch den US-amerikanischen CRM-Riesen bekannt geworden. Tableau CEO Adam Selipsky nutzte die Opening Keynote, um folgendes klarzustellen: Tableau wird als Marke und eigenständige Business Unit weiter bestehen bleiben. Die Führungsmannschaft bleibt geschlossen auf ihren Posten und die Produktentwicklung wird unverändert vorangetrieben – jetzt mit umso mehr Schubkraft. Hier geht es zur Keynote.
Tableau Ausrollen mit System
Wer Tableau nutzt, weiß: Das Look & Feel von Tableau-Visualisierungen und Reports ist ansteckend und erzeugt schnell Aufmerksamkeit über Abteilungsgrenzen hinweg. Trotzdem ist die Implementierung von Tableau auf Enterprise-Ebene kein Selbstläufer und stellt Kunden vor unterschiedlichste Herausforderungen. Mit dem „Blueprint“ hat Tableau in Zusammenarbeit mit The Information Lab jetzt einen Fahrplan entwickelt, der Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Datenstrategie und der Unternehmensweiten Einführung von Self-Service-BI ganzheitlich unterstützt. Ob Neueinführung oder Skalierung: Der Blueprint hilft, Problemfelder zu identifizieren, Anforderungen und Nutzerrollen zu definieren und Herausforderungen zu meistern.
Von Alteryx bis Zen Master
Auch dieses Mal erwartete die etwa 2300 Besucher wieder eine Mischung aus produktspezifischen Tableau-Talks, interessanten Kunden- und Partnervorträgen und praktischen Hands-on Sessions. Tableau Hall-of-Fame Zen Master Andy Kriebel von The Information Lab zum Beispiel veranstaltete live einen seiner berühmten Makeover Mondays. Mehrere Sessions widmeten sich dem Themenkomplex Embedded Analytics & APIs. Tableau selbst präsentierte eine grundlegende Einführung in das Thema. Einen interessanten Use Case mit tollen Visualisierungen aus dem Bereich Mobile Marketing stellte Ogury Active Insights vor.
Einen unterhaltsamen Überblick über alles, was in Tableau schiefgehen kann, bietet außerdem der Vortrag unseres Kollegen und Tableau Zen Masters Chris Love: When Tableau Breaks.
Data to the People
Was wäre Tableau ohne seine globale User Community? Beim Iron Viz können sich Tableau-Anwender im Vorfeld jeder Tableau Konferenz für das Finale auf der Konferenz qualifizieren. Teilnehmen kann man, indem man zu einem gegebenen Thema eine Visualisierung auf Tableau Public veröffentlicht, die von der Jury zum Gewinner gekürt wird. Unter dem Motto „Tableau goes Eurovision“ durften sich auf der TC schließlich die drei Finalisten auf großer Bühne live der Jury und dem Publikum stellen. Die Herausforderung war es, einen Datensatz zur Punktevergabe bei den Eurovision Song Contests nach Best Practices zu visualisieren und eine visuelle Geschichte zu erzählen. Welches der drei Dashboards gefällt Ihnen am besten?