Das Verzeichnis-Tool
Das Verzeichnis-Tool (Directory tool) in Alteryx kann in einer Vielzahl von Situationen sehr nützlich sein. Es bezieht Informationen über alle Dateien in einem Ordner. Dabei können, wenn gewünscht, auch Informationen zu den Dateien in Unterordnern erfasst werden. Das Ergebnis ist eine Liste mit Dateinamen, die mit anderen Tools genutzt werden kann. Zusätzlich gibt es noch Felder, die zum Beispiel anzeigen, wann eine Datei erstellt oder das letzte Mal genutzt wurde.
Der Workflow
Um mehrere Dateien in den Workflow zu bringen, ist die Platzhalter-Methode wohl am bekanntesten und in vielen Fällen auch ausreichend. Das Verzeichnis-Tool kann genutzt werden, um das gleiche Ziel zu erreichen, bietet allerdings zusätzliche Flexibilität.
Dazu wird das Tool auf den Ordner verwiesen, aus dem die Dateien ausgelesen werden sollen, um eine Liste der dortigen Dateien und deren Eigenschaften zu generieren. Das Tool kann auch konfiguriert werden, um nur Dateien mit einer bestimmten Dateierweiterung zu importieren.
Anschließend kann ein Filter eingefügt werden, der diese Felder nutzt, um nur die Dateipfade herauszufiltern, die importiert werden sollen. Letztlich wird die „Dynamische Eingabe“ angebunden, um diese Dateipfade zu nutzen und die entsprechenden Daten zu importieren.
Wann ist dieser Ansatz von Vorteil?
Der Vorteil bei diesem Ansatz ist, dass er insofern mehr Flexibilität bietet, als dass man genau die Daten auswählen kann, die gebraucht werden. Zum Beispiel könnte man Dateien nach dem Datum ihrer Erstellung filtern und somit nur die neuesten Versionen auswählen. Oder der Filter kann konfiguriert werden, um nur bestimmte Dateinamen auszuschließen, alles andere aber beizubehalten. Diese Möglichkeit besteht bei dem Platzhalter-Import so nicht, da dort vorausgesetzt ist, dass alle Dateien, die importiert werden sollen, etwas gemeinsam haben. Zusätzlich erlaubt das Verzeichnis-Tool auch den Einschluss von Unterordnern, was mit einem einfachen Eingabedaten-Tool nicht möglich ist.
Sowohl bei der Wildcard-Methode als auch mit diesem Ansatz muss die Datenstruktur in allen Dateien übereinstimmen, die gleichzeitig mit der dynamischen Eingabe geladen werden. Alteryx kann diese Daten sonst nicht vereinigen. Durch Filter hat man in diesem Fall allerdings die Möglichkeit, Dateien mit unterschiedlicher Aufsetzung zunächst einmal in verschiedene Workflows aufzuteilen und sie dann mit der dynamischen Eingabe zu importieren.
Sollten sich die Strukturen willkürlich unterscheiden und sich nicht durch einen Filter trennen lassen, ist die beste Option, ein Macro zu erstellen. Dieses sollte jede Datei gesondert laden und dann in das gleiche Format bringen, bevor diese Daten am Ende des Macros zusammengefügt werden.
Sie möchten Ihre Dateien ebenfalls mit diesem Ansatz miteinander vereinigen? Testen Sie jetzt kostenlos den Alteryx Designer:
Dieser Beitrag wurde erstmals im Mai 2017 auf Englisch veröffentlicht auf nalediholly.wordpress.com.