Eines der wichtigsten Werkzeuge im Retail-Reporting ist die Assoziationsanalyse. Wer Produkt A kauft, kauft auch Produkt B und C. Im folgenden Beispiel geht es um ein Ausgangsprodukt, aus dem weitere und nur relevante Transaktionen im Kaufverhalten ersichtlich werden sollen.
Da als Erstkauf das Produktfeld maßgeblich ist, sollen auch nur hieraus die zusätzlich gekauften Produkte sichtbar sein. Werte der unteren linken Hälfte sind damit nicht relevant. Anforderung ist es demnach, diese Werte auszublenden – und dies selbst bei Änderungen oder bei Erweiterungen von Daten im operativen System. Ein schlichtes Markieren und Ausblenden der Werte durch einen fixen Satz ist damit nicht zielführend.
Tabellenkalkulation zur Indizierung
Die Lösung erschließt sich durch die Verwendung von Tabellenkalkulationen: Gesucht ist eine Logik, die markiert, ob sich ein Wert in der oberen rechten Diagonal-Hälfte befindet. Ist das der Fall, soll die Anzahl der Transaktionen in der Assoziationsmatrix angezeigt werden.
Der erste Schritt ist ein berechnetes Feld mit der Funktion Index().
Der Index läuft standardmäßig horizontal über die Tabelle und zählt damit die Anzahl der Spalten in einer Tabelle von links nach rechts. Wiederholt man diesen Schritt mit einem zweiten Index() und setzt diesen unter „berechnen per“ auf Tabelle vertikal, so zeichnet sich die Idee der Lösung bereits ab.
Die Lösung mithilfe geschachtelter Tabellenberechnungen
Vergleicht man die beiden Indizes miteinander, ergeben sich die folgenden drei Schlussfolgerungen:
Index 1 = Index 2: Produkte kreuzen sich mit sich selbst.
Index 1 > Index 2: Obere rechte Diagonalhälfte.
Index 1 < Index 2: Untere linke Diagonalhälfte.
Insgesamt zeigt diese Erkenntnis, dass unsere Assoziations-Daten nur dann angezeigt werden sollen, wenn der Index 1 auf horizontaler Ebene größer als der Index 2 auf vertikaler Ebene ist. Ein weiteres berechnetes Feld bringt dann das Ergebnis.
Beachten Sie allerdings, dass auch im neu berechneten Feld das „Berechnen Per“ richtig gesetzt wird. Hierbei kommen sogenannte geschachtelte Tabellenberechnungen ins Spiel.
Das Ergebnis zeigt nicht nur die weiteren gekauften Produkte, sondern bleibt dynamisch bestehen, selbst wenn neue Produkte in der Datenquelle hinzugefügt werden oder wenn sich die Anzahl der Transaktionen ändert.
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